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ABI-Fahrt Nordgriechenland: Jenseits von Kitsch & Klischee

Schulfahrten

ABI-Fahrt Nordgriechenland: Jenseits von Kitsch & Klischee

Mit 23 Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften Frau Schreiber und Herr Krämer ging es am 16.09.2022 nach dem Treffpunkt in Hanau ab in den Flieger von Frankfurt in Richtung Thessaloniki – Griechenlands zweitgrößter Stadt. Jeder unserer Reisetage stand unter einem bestimmten Motto - das Thema unserer gesamten Reise war: „Nordgriechenland - jenseits von Kitsch und Klischee“.

Am Abend des ersten Tages haben sich zunächst alle mit Lebensmitteln versorgt und ihre Zimmer im Haus Niko im Ort Nea Potidea bezogen, so dass es am zweiten Tag direkt losgehen konnte mit unseren Tagesausflügen.

Samstag: Macht, Reichtum & Glaube

Nach einer langen Busfahrt mit unserem netten Busfahrer zur archäologischen Stätte Philippi, einem UNESCO - Weltkulturerbe, wo wir die Ruinen einer längst vergangenen Zeit begutachten konnten, ging es danach mit der ganzen Truppe nach Kavala, einer wunderschönen Hafenstadt. Dort konnte man in kleinen Grüppchen die vorgeschlagenen Sehenswürdigkeiten (Aquädukt, das Mosaik des Paulus, die Burg von Kavala und das Haus des Muhammad) bestaunen und danach in der restlichen Freizeit zum Beispiel noch etwas essen gehen.

Sonntag: Multikulti in Thessaloniki

Heute besichtigten wir zuerst die Oberstadt (Anápoli) von Thessaloniki, wo wir einen Wachturm mit Museum und ein Kloster besuchten. Anschließend spazierten wir von der Oberstadt durch enge Gässchen hinunter in die quirlige Neustadt von Thessaloniki und besichtigten dort verschiedenen Kirchen und konnten auch an griechisch-orthodoxen Tauffeierlichkeiten teilnehmen. Am Abend hat uns unsere Vermieterin einen griechischen Abend in einem Lokalen Restaurant in Nea Potidea organisiert, wo wir es uns so richtig schmecken ließen. Zum Abschluss wurde Sirtaki durchs Lokal getanzt.

Montag: Auf den Spuren Alexanders des Großen

Am Morgen brachen wir zur antiken Stadt Pella auf, wo wir die Ausgrabungsstätte und ein Museum besucht haben. Zur Zeit Philipps II. und Alexanders des Großen war Pella die Hauptstadt des antiken Makedonien. Nach einem kurzen Mittagssnack in Vergina besuchten wir dann die atemberaubenden Königsgräber, deren Entdeckung im Jahr 1977 als eine archäologische Weltsensation galt, weil hier die bedeutendsten Gräber (einschließlich vermutlich dem von Philipp II.) nahezu unversehrt entdeckt wurden. Die Königsgräber gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach dem ereignisreichen Tag ließen wir den Abend in unseren Apartments ausklingen.

Dienstag: Kultur & Kulinarik

Am Dienstag haben wir eine Weinblattfarm besucht. Genauer gesagt, handelt es sich um ein Weingut, auf dem nach Aussagen des Besitzers alles Mögliche aus den Rebstöcken hergestellt wird, nur kein Wein.  Wir durften einige der Produkte verkosten und selbst ausprobieren, wie man mit Reis gefüllte Weinblätter („Dolmadakia“) rollt. Nachdem wir dann fast den ganzen Hofladen leergekauft hatten, ging es weiter in das Touristenstädtchen Afitos, auf dem ersten Finger der Chalkidiki, wo wir noch etwas Freizeit zum Essen und Sightseeing hatten.

Mittwoch: Typisch Thessaloniki

Nach einer ordentlichen Portion Schlaf fuhren wir dann nochmals nach Thessaloniki, wo wir einen städtischen Wochenmarkt besucht, uns von den vielfältigen Angeboten beeindrucken ließen und unsere Lebensmittel für den gemeinsamen Kochabend eingekauft haben. Nach dem Bestaunen der griechischen Lebensmittelvielfalt ging es dann in das Jüdische Museum von Thessaloniki, welches über den Holocaust informiert hat. Es war ein sehr interessanter, aber auch ergreifender Besuch. Für viele Reiseteilnehmer war es neu, etwas über den Holocaust in Griechenland zu hören. Danach besuchten wir noch eines der berühmtesten Denkmäler Thessalonikis - den weißen Turm an der Hafenpromenade. Nach der Heimfahrt und der gemeinsamen Zubereitung vieler Gerichte ging es dann ans Abendessen. Von Tsatsiki und griechischem Reis über Salat und Oliven bis zu gegrilltem Fleisch gab es so ziemlich alles. Wir konnten den Innenhof mit der Außenküche unserer Unterkunft nutzen und Herr Krämer gab den Grillmeister. Nachdem alle mit guter Laune gegessen und wir alles weggeräumt hatten, spielten wir noch Gemeinschaftsspiele und ließen den Abend genüsslich ausklingen.

Donnerstag: Griechisches Flair in den Bergen & Meer

Am letzten Ausflugstag in Griechenland fuhren wir zum Wochenmarkt von Neos Marmaras. Dort hatten wir Zeit, in kleinen Grüppchen über den Markt zu bummeln und konnten die riesige Auswahl an Keksen bestaunen und probieren. Danach ging es weiter zum Bergdorf Parthenonas, welches erst seit ein paar Jahren wieder von wenigen Menschen bewohnt wird. Dort genossen wir die grandiose Aussicht auf die Berge und das Meer. Am Nachmittag waren wir dann am Heimatstrand und haben noch die Sonne genossen.

Am Freitag hieß es nach einem kurzen Strandbesuch die Koffer packen und den Besen schwingen. Nachdem die Zimmer wieder vor Sauberkeit strahlten, ging es dann etwas traurig, aber auch mit etwas Sehnsucht mithilfe unseres coolen Busfahrers zum Flughafen. Nach ein paar Stunden wurden wir abends von unseren Eltern wieder am Hanauer Hauptbahnhof abgeholt.

Abschließend möchten wir uns bei unserer Reisegruppe sowie bei Frau Schreiber und Herrn Krämer für eine wundervolle Abifahrt bedanken, auf die wir auch noch in vielen Jahren glücklich zurückblicken werden.